Projekt 2018: «Eine Träne blieb zurück»

 
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Bei der neuesten Inszenierung «Eine Träne blieb zurück» zeichnen Lilo und Noelle Kuhn mit ihrem tanztheater pasión die Auswanderung von Europa nach Argentinien Anfang des 20. Jahrhunderts nach.

Die diesjährige Inszenierung greift die Auswanderungswelle aus Europa nach Argentinien auf. Wegen fehlender Zukunftsperspektiven und oft auch bitterer Armut in Europa haben in dieser Zeit viele Millionen Menschen Europa verlassen, um ihr Glück in Südamerika zu suchen.

In Genua angekommen, begeben sich die Protagonisten, ein junges Ehepaar aus Graubünden an Bord eines grossen Dampfschiffes, das sie in ein besseres Leben bringen soll. Sie erleben die Naturgewalt und die Kraft des Meeres und es ist eine entbehrliche und kräftezehrende Überfahrt in die neue Heimat. «Eine Träne blieb zurück» erzählt dann von der Ankunft in Argentinien, der Einquartierung im Hotel für Immigranten und von der Arbeitssuche - aber vor allem auch von der Verschmelzung der neuen und der alten Kulturen. Sie lernen die Melancholie und den Tango kennen, feiern zusammen und schliessen Freundschaften fürs Leben. Aus alten Schiffsteilen und Resten der Schiffsfarben bauen sich die Immigranten in Buenos Aires ihr eigenes Viertel «La Boca», das heute noch für seine farbenfrohen Fassaden berühmt ist, und finden damit endlich auch ihr neues Zuhause.

«Eine Träne blieb zurück» lässt das Publikum eintauchen in den Schmerz des Abschieds, in die Abenteuer der Auswanderung und in die Lebenslust von Menschen, die alles hinter sich lassen, um ein besseres Leben zu finden.

In ihrem 15. Jahr entführt tanztheater pasión von Lilo und Noelle Kuhn das Publikum auf eine historisch-musikalische Reise, die viele Europäer und auch Bündner Anfang des 20. Jahrhunderts erlebt haben. Tangotänzer aus Buenos Aires und der Schweiz, Modern Dance Tänzer, die Tanzschule Daniela Bäder sowie Live-Musiker und Sänger bringen diese temporeiche Geschichte an neun Abenden im Kulturhaus Chur auf die Bühne.